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Die letzten Blätter halten sich noch an den Zweigen fest. Doch auch sie wird der nächste Windhauch fliegen lassen. Eingebettet in die dichte Laubschicht gehen sie ihrer neuen Aufgabe entgegen - zum Waldboden zu werden. Alles hat seine Zeit und seinen Sinn...

Wir Menschen glauben oft keine Zeit zu haben. Rasen von einer Tätigkeit zur Nächsten. Selbst wenn wir mal auf dem Sofa sitzen, kreisen die Gedanken unaufhörlich. Wir denken immer, fragt sich nur was. Um mal scheinbar abzuschalten oder abzulenken, nutzen wir gerne das Fernsehen, den Computer oder das Smartphone.
Wie wichtig sind dann die Gedanken wirklich, die uns gerade so beschäftigen, dessen Kreislauf wir nicht anders durchbrechen können? Und was bringt es mir, mich nur abzulenken?

Wann haben wir uns das letzte Mal einen Moment genommen, zu beobachten was wir da gerade denken und tun? Mit welchen Beweggründen jagen wir Zielen hinterher und vor allem welchen. Ja - selbst wenn ich im letzten Moment in den Supermarkt hetze verfolge ich ein Ziel. Begründe das dann mit "ich muss noch...einkaufen...das fertig machen..." oder stresse mich mit:"ich müsste eigentlich..." Meist ist uns dies nicht einmal bewusst wie wir unsere Gedanken dazu bringen sich in dem Karussel aus - muß, soll und kann nicht - zu bewegen.

Unser Gehirn ist so immens schnell Gedanken zu produzieren. Je mehr ich gleichzeitig im Kopf habe, umso voller wird die Autobahn. Irgendwann kommt es zwangsläufig zum Stau, bis dahin, dass nicht mehr viel geht... Selbst dann noch regen wir uns darüber auf oder grübeln, warum das jetzt so gekommen ist. Schieben den Umständen oder anderen Menschen die Schuld zu, oder verurteilen uns selbst... Die Möglichkeiten unserer Gedanken kennt kaum Grenzen.

Zeit um zur Besinnung zu kommen!

Einen Moment mal inne halten und beobachten was ich gerade denke, wie ich mich fühle und welchen Sinn das für mich hat. Schnell ist zu erkennen, dass wir meist in der Vergangenheit oder in die Zukunft denken - selten wahrnehmen was jetzt gerade ist. Dafür braucht es nicht viel Zeit, doch Achtsamkeit, Wahrnehmung und die passenden Fragen.

Unser Leben ist wie ein offenes Buch, wenn ich bereit bin darin zu lesen. Ein Buch in dem so viele Geschichten von Prägungen und Erfahrungen stehen. Aber auch von Wünschen, Sehnsüchten und Phantasie und damit Schöpferkraft. Und vor allem ganz viele Seiten, welche noch neu befüllt werden können. Es liegt bei mir welche Geschichten ich darin schreibe und was ich aus den bereits geschriebenen mache.

"Was wäre wenn..." ist u.a. so eine Frage, die unser Gehirn zur Kreativität anregt, neue Gedankengänge entstehen lässt. Erst kommen vielleicht unsere Erfahrungen und damit evtl. Ängste, Befürchtungen, Verletzungen oder ja aber...Gedanken. Denn das Gehirn greift automatisch auf bestehende Schaltkreise zu und ruft das Bekannte ab. Und der Körper fühlt genau so wie das Gehirn denkt. Mit der Zeit denken wir was wir fühlen und fühlen was wir denken. Unbewusst ist eine Gewohnheit entstanden. Doch jede Gewohnheit können wir verändern, wenn wir es wirklich wollen und bewusst dran bleiben. Und das fängt mit unseren Gedanken an...

Wir Menschen haben eine sehr wertvolle Gabe unsere Gedanken steuern zu können. Wir können sie beobachten, mit uns kommunizieren und Fragen stellen:
Was wäre wenn ich mein Leben aus einem neuen Blickwinkel heraus betrachte? In unserer Dualität gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Was wäre wenn ich den Fokus auf eine andere Seite richte? Was wäre wenn ich wie ein Kind meine Welt neu entdecken würde? Was verliere ich, wenn ich das tue und wie wichtig ist es mir, das beizubehalten was ich bereits kenne? Welchen Nutzen habe ich davon und bringt mich dieser an mein Ziel?

Wir können jederzeit die Wahl treffen, neue Verbindungen im Gehirn entstehen zu lassen, indem wir annehmen was ist und uns die Freiheit zurückgeben anders zu denken als bisher.

Welche Jahreszeit eignet sich besser dafür als das Jahresende. Die Natur zieht sich zurück um neue Kräfte zu sammeln.
In der "dunklen Jahreszeit" verlagern sich unsere Aktivitäten von Draussen nach Drinnen. Was wäre wenn mein Fokus auch mal vom Aussen nach Innen geht, ich Momente der Besinnung zulasse..., mit Gleichmut und Vertrauen, dass die für mich stimmigen Gedanken auftauchen.